Beyblade Love von xXDeadPoetXx ================================================================================ Kapitel 4: Seltsames Gefühl... Liebe?! -------------------------------------- Chapter 04 Seltsames Gefühl... Liebe?! Was war bloß mit ihm los? Warum hatte er sich so lächerlich machen lassen? Er war schließlich der Beyblademeister aus Japan. Niemand dürfte eigentlich so mit ihm umspringen! Wieso hatte er sie gewähren lassen? Kai verstand sich selbst nicht mehr... Er lag auf seinem Bett, an die Decke starrend und Musik hörend, während er geistesabwesend sein Beyblade mit seinem Bitbiest Dranzer betrachtete. Warum... warum musste er die ganze Zeit an dieses schöne Mädchen denken? Warum? Und warum kam ihm ausgerechnet "schön" in den Sinn? "Ach... verdammt, was mach ich jetzt?", überlegte er laut, während er sich aufrappelte. "Soll ich noch in die Arena gehen und trainieren? Nein, heute nicht mehr - bald geht schon die Sonne unter. Aber hier zu sitzen, ist genauso bescheuert", dachte Kai nach und warf sein Blade in die Ecke. "Kai! Kai, gehst du für mich einkaufen?! Sonst kann ich kein Abendessen kochen", ertönte die Stimme seines Vaters von unten. "Dann bestell doch etwas! Wozu verdienst du denn so viel Kohle!", rief dieser nach unten als er den Korridor betrat. "Ach komm, tu mir doch den Gefallen. Du weißt, ich muss auch kochen können, um den Job zu behalten", warf sein Vater wieder hoch. "Dann geh doch selbst, ich muss weg", brummte dieser und schritt würdevoll die Treppen hinunter. Sein Vater betrat ebenfalls den großen Eingangssaal und blickte missmutig zu seinem Sohn. "Kai, du wirst gefälligst gehen - oder..." "Oder was?! Wenn du mich noch einmal schlägst, wird das Gericht beschließen, dass ich zu Mum ziehen muss, und was dann?", meinte Kai ärgerlich und öffnete die Haustür, um hinauszutreten. "Du weißt, dass das damals eine schwere Zeit für mich gewesen ist und dass ich dich nicht verletzten wollte. Kai, bitte... ich möchte doch nur, dass wir uns wieder so gut verstehen, wie früher als du noch klein warst. Wie damals, als ich dir dein erstes Beyblade mit dem Anhänger und Dranzer geschenkt habe, bitte", meinte sein Vater reuig. "Dein Problem. Ich bin kein kleiner Junge mehr." "Warte noch Kai, was ist eigentlich mit Dranzer und diesem Blade passiert?", ermittele sein Vater neugierig. "Das hat dich doch nie interessiert. Aber zu deiner Information, ich habe das Blade weggeschmissen und die Kette mit diesem angeblichen Bitbaest Dranzer hab ich verloren. Tja, so kann's passieren... und nun muss ich weg", antwortete Kai und knallte die Tür hinter sich zu. Er konnte seinem Vater doch nicht erzählen, dass er nun Dranzer vollkommen unter Kontrolle hatte und er mit dem Bladen nur angefangen hatte, um seinen Vater stolz zu machen. Denn dann würde er mehr auf Dranzer blicken als auf ihn selbst - so sprach sein Vater wenigstens noch mit ihm. Als er das vordere Gartentor öffnete und aufblickte, traute er seinen Augen kaum. Vor ihm stand das Mädchen aus der Schule. Die Beyblademeisterin aus Amerika... Diese schloss ebenfalls gerade ihr Haustor. "Das bedeutet ja, dass wir genau gegenüber wohnen... unglaublich", schoss es ihm sofort durch seine Gedanken. Doch er wusste nicht, ob er sich freuen, oder ob er sich bemitleiden sollte. Sie dagegen schenkte ihm keine Beachtung mehr und schritt in Richtung Fluss davon. Einige Sekunden verharrte er noch vor seinem Tor, dann riss er sich zusammen und lief ihr hinterher. "Hey, warte mal!", rief er ihr nach als er sie beinahe eingeholt hatte. Sarah seufzte laut und wandte sich um, damit sie auf ihn warten konnte. "Was willst du schon wieder? Ich hab dir doch gesagt, dass ich nicht kämpfe", brachte sie es gleich auf den Punkt als er ihr gegenüber stand. "Ich wollte dich auch nicht herausfordern. Nur etwas reden", meinte Kai und bemerkte, wie er sie die ganze Zeit ansehen musste. "Gut, wir haben geredet. Auf bald!", entgegnete sie ihm eher desinteressiert und wollte weitergehen. "Sorry, ich weiß, das von vorhin ist nicht grad klasse von mir gewesen", entschuldigte sich Kai sogleich bei ihr, selbst erstaunt darüber. Sarah blieb ebenfalls erstaunt stehen, dachte kurz nach und wirbelte mit einem Lächeln zu ihm herum. "Entschuldigung akzeptiert", lächelte sie ihn an. Kai bemerkte kaum, wie er dabei errötete und sehr erleichtert darüber war. "Willst du mich ein Stück bei meiner Erkundungstour begleiten?", frage sie höflich an, um ihn näher kennen zu lernen. Kai nickte knapp und trat an ihre Seite. "Übrigens, mein Name ist Sarah", stellte sie sich fröhlich vor als sie über die Flussbrücke liefen, von der man aus einen wunderbaren Ausblick auf Sonnenuntergänge hatte. Sie setzten sich gemeinsam auf das Geländer und warteten ab. "Schon komisch, dass wir nebeneinander wohnen, was?", meinte Kai, um wieder ein Gespräch anzufangen. "Ja, komische Sache", lächelte sie ihn an. Irgendwie fand sie ihn doch sehr sympathisch und so mies war er auch nicht, wie Tyson und die anderen es ihr erzählt hatten. "Sag mal, warum magst du eigentlich Tyson und Max nicht? - Nur, weil sie deine Konkurrenten sind?", platzte es aus Sarah heraus. Sie wusste, dass sie damit die schöne Stimmung hatte flöten gehen lassen. "Es ist nicht so, dass ich sie hasse, nur weil wir Feinde sind. Es ist, weil... ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich und Tyson haben uns, seit wir uns das erste Mal gesehen haben, nicht gemocht. Das war einfach so", überlegte Kai. "Ich... ich beneide euch", sagte sie plötzlich in Gedanken versunken. Kai blickte sie im gleichen Moment skeptisch von der Seite an. "Und weswegen, wenn ich fragen darf?" "Ihr habt alle ein Bitbeast! Meins scheint mir wohl nicht zu vertrauen", antwortete sie enttäuscht. "Das stimmt nicht. Bitbeasts werden dann aktiviert, wenn man für jemanden kämpft, den man von ganzem Herzen liebt oder mag", erklärte Kai, um ihr Mut zu zusprechen. "Verstehe... Sag mal, wie ist eigentlich dein Bitbeast zu dir gekommen?", tippte sie vorsichtig an. "Ist eine lange Geschichte", murmelte Kai zur Antwort. "Ich hab genügend Zeit." "Lieber nicht - " "Wie du willst", meinte Sarah und zuckte mit den Schultern. Dann waren sie erneut eine ganze Weile still und betrachteten den sich vor ihnen erstreckenden, schönen Sonnenuntergang... Das Licht erlosch mehr und mehr. Lange Schatten legten sich über die Stadt. Ließen sie wie eine Traumlandschaft erscheinen... Die ersten Straßenlaternen begannen zu leuchten und lockten einige Insekten zu sich. Seite an Seite schritten sie wortlos zu sich nach Hause... Zwischen ihren Häusern blieben sie noch einmal stehen und blickten sich an. "W-woll'n wir morgen zusammen zur Schule gehen?", fragte Kai leicht verschüchtert an. "Gerne! Klingle einfach bei mir", erwiderte Sarah lächelnd und wandte ihm den Rücken zu. Doch blitzschnell wirbelte sie herum, gab Kai einen Kuss auf die Wange und verschwand dann durch ihr Haustor hindurch im Haus. Kai blieb noch eine ganze Weile, wie versteinert, stehen... Erst als er realisiert hatte, was eben geschehen war, griff er sich an seine purpurrote Backe, während ein breites, zufriedenes und glückliches Lächeln - eine wahre Seltenheit bei dem recht gefühlskalten Jungen - sich auf seinen Mund legte. Verträumt dreinblickend lief er wieder zurück zu sich ins Haus. Fortsetzung folgt... **** So, des wars fürs erste ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)