Beyblade Love von xXDeadPoetXx ================================================================================ Kapitel 13: Lebwohl - für immer?! ----------------------------------- Chapter 13 -Lebwohl - für immer?!- Die Tage bis zu Sarahs und Kais Verabredung vergingen wie im Flug. Als es dann endlich soweit war, genossen sie ihr trautes Beisammensein. Den romantischen Ausblick von der Klippe, an der das Eiscafe lag, hinaus aufs Meer und die einfache Stille, die sie umgab, als sie den Strand gemeinsam durchliefen... Einfach nur zusammen sein und an nichts anderes denken als an die gemeinsame Zukunft! Doch würde es überhaupt eine gemeinsame Zukunft für die beiden geben? Wer weiß, was Fortuna einem wieder für Steine in den Weg legen wird? Was für harte Prüfungen des Lebens sie noch bestehen müssen? Da war noch ein dunkler, langer Pfad, den sie von nun an beschreiten müssten... Kai lieferte pünktlich, wie er es ihrer Mutter versprochen hatte, Sarah um Punkt acht wieder zu Hause ab und verschwand dann ebenfalls in seinem Haus. Am letztem Ferientag kam Kai etwas später von Tyson zurück, wo die ganze Gruppe noch etwas mit ihren Beyblades trainiert hatte "Ich bin wieder da!", rief er heiter und schloss die Tür hinter sich. Sein Vater stand bereits in der Eingangshalle und zum großen Erstaunen von Kai, lagen um ihn herum gepackte Koffer. Er erschrack... "Kai. Morgen reisen wir in der Frühe ab", sprach sein Vater sogleich mit ernstem Gesichtsaudruck. Kais Hoffnungen auf ein ewiges Zusammensein mit Sarah zerbrachen vor ihm, wie ein Spiegel... Ein Spiegel der Zuversicht, in den ein Stein geworfen wurde. Es kam ihm vor als würde jeder Glassplitter auf ihn hinabrieseln und ihm tiefe Wunden zufügen. Wie sollte er das baldige Gehen noch Sarah mitteilen? Sie würde ihn hassen - nie wieder ansehen wollen, wenn sie sich träfen! Er verzweifelte. Die pure Verzweiflung ergriff ihn mit ihren kalten Klauen... "Ich weiß, dass kommt alles so plötzlich für dich Kai, aber ich habe dort bereits eine neue Stelle gefunden", erklärte sein Vater ihm alles. Kai gab nichts von sich. Stillschweigend stand er vor der Eingangstür und richtete seinen Blick auf den Boden. "Es ist wegen Sarah, habe ich Recht, Kai?", ermittelte urplötzlich sein Vater und der erstaunte Gesichtsaudruck Kais beantwortete es ihm. Ein lautes Seufzen entglitt dem Vater darauf und erneut herrschte Stille... "Ich werde mit dir gehen", gab Kai flüsternd von sich. Sein Vater glaubte sich verhört zu haben "Du widersetzt dich mir nicht?", fragte er noch einmal leicht irritiert, um sicher zu gehen. Kai schüttelte langsam den Kopf und ging mit gesenktem Haupt an ihm vorbei. Sein Vater blickte ihm besorgt hinterher als Kai die Marmortreppen hinauf in sein Zimmer lief. Niedergeschlagen schloss Kai seine Zimmertür und lehnte sich an sie, um nicht den Halt zu verlieren und zu Boden zu stürzen. Seine Augen waren immer noch von seinen Haarsträhnen verdeckt. Eine knappe Weile danach konnte er sich nicht mehr halten. Tränen bahnten sich einen Weg an seinen Wangen hinab und tropften auf den Teppich. Seine ganze Schminke verlief. Doch das alles war Kai in diesem Augenblick egal... Schluchzend und kraftlos fiel er zu Boden. Zu diesem Zeitpunkt wünschte er sich nichts sehnlicher, als dass Sarah an seiner Seite war. Sein Beyblade leuchtete rot auf und ließ ihn stutzen. Er griff in seine Hosentasche, zog sein Blade hervor, wischte sich den Tränenschleier aus den Augen und blickte auf Dranzer herab. "Du hast recht! Ich darf mich jetzt nicht entmutigen lassen", versuchte Kai zu lächeln, kam wieder hoch und ging zu einem alten Wandschrank hinüber. Diesen öffnete er, schob den untern, losen Boden beiseite und holte ein altes Schmuckkästchen hervor. Er erinnerte sich noch ganz genau, wie ihm dies sein Vater und seine Mutter zu seinem 6 Geburtstag geschenkt hatten. Darin hatte sein erstes Blade - Dranzer Flame und sein Bitbeast Dranzer gelegen und eine Kette. Eine goldene Diamantenhalskette in Form eines Herzen. Die Worte seiner Mutter kamen ihm langsam in den Sinn... "Wenn es irgendwann eine Person in deinem Leben geben sollte, die dir zur Seite steht und für dich noch einen wichtigeren Platz einnimmt als wir, dann schenke ihr diese Kette." Kai betrachtete vorsichtig die Halskette näher und musste feststellen, dass man sie, obgleich darauf sehr viele silberne Diamanten waren, öffnen konnte. Für immer dein... Bis in alle Ewigkeit! Bis die Sehnsucht nach Liebe, mich zu dir zurückführen möge. Diese Zeilen, die im Inneren deutlich eingeritzt waren, las er sich viele Male durch. Dann stand er auf und nahm ein Blatt Papier hervor... +*+*+*+*+*+*+*+*+* Sarah erwachte sacht aus ihren Träumen und konnte es kaum erwarten, Kai für die Schule abzuholen. Sie blickte auf ihren Wecker und wenige Sekunden später ertönte ein lauter Schrei durchs ganze Haus. "Oh mein Gott, was ist denn los Sarah?", ermittelte ihre Mutter hektisch und platzte dabei in ihr Zimmer rein. "ICH HAB VERSCHLAFEN!!!", schrie Sarah los und stürmte an ihr vorbei ins Bad. "Keine Sorge, ich fahr dich!", warf ihre Mutter ihr noch hinterher und ließ sich von einem Butler eine Tasse Kaffe bringen. Kurz darauf stürmte Sarah wieder in ihr Zimmer, packte schnell ihre Schulsachen und ihr Beyblade in die Tasche, dann zog sie sich ein kurzes bauchfreies Top an und eine kurze Jeans und raste die Treppen herunter. Ihre Mutter folgte ihr gemächlich und ließ sich dabei noch ihre Autoschlüssel geben. "Komm schon, Mum! Ich komme sonst wirklich zu spät!", drängte Sarah zum Aufbruch. Darauf rannte sie durch den Garten zur hinteren Garage, wo der Ferrari ihrer Mutter geparkt stand. Sie stiegen ein und fuhren die Einfahrt herunter. Sarah blickte dabei auf Kais Haus und fragte sich, warum er sie nicht abgeholt hatte. "Kai ist bestimmt schon vorgegangen", meinte unerwartete ihre Mutter, als sie schon das Schulgebäude erblickten. Sarah gab ihrer Mutter zum Dank einen kleinen Wagenkuss und schlug die Tür zu. Tyson, Max und Kenny standen, wie am ersten Tag, als sie sich kennengelernt hatten, vor dem Schultor und schienen nur auf sie zu warten. Doch Kai erblickte Sarah, zu ihrer großen Beunruhigung, nicht bei ihnen. "Morgen", begrüßte sie die Jungs und blickte auf ihre Uhr. Jetzt hatten sie doch tatsächlich noch 10 Minuten Zeit, bis die Schule wieder begann. "Morgen! Oh, ist Kai nicht bei dir?", meinte sogleich Tyson. "Nein, ich dachte er wäre bei euch", antwortete Sarah erstaunt. Als die Jungs merkten, dass sie sich langsam Sorgen zu machen begann, sprach Max aufmunternd: "Kein Prob, der taucht noch auf. Vielleicht hat er verpennt." "Da könnt ihr Recht haben", stimmte Sarah, doch etwas erleichtert, ein. Nachdem es aber geschellt hatte und immer noch keine Spur von Kai zu sehen war, ging sie nur ungern mit den anderen in die Klasse. Und dann, als Sarah ihn auch nicht in der Pause fand und einige Schüler aus seiner Klasse nach ihm befragte, konnten diese ihr auch nicht weiterhelfen. "Sarah, mach dir bitte keinen Kummer. Kai ist bestimmt nur krank", versuchte Tyson sie wieder etwas zu beruhigen. Doch Sarah rannten plötzlich, ohne dass sie es selbst bemerkte, Tränen an den Wangen hinunter. "Was hast du denn?", fragte Max vorsichtig. "Ich weiß es nicht. Ich hab so ein Gefühl, dass ich ihn nie wiedersehen werde. So ein Stechen ist in meiner Brust. Ich hab solche Angst", stotterte sie und verstand sich zugleich selbst nicht mehr. Die anderen wussten nun nicht, was sie machen sollten, also reichte Kenny ihr ein Taschentuch und dann schwiegen sie, bis es klingelte. Sarah beruhigte sich einigermaßen wieder, während der Lateinstunde. Doch dann, in der 4. Stunde, geschah das Unfassbare... Mitten in Mathe klopfte es an der Klassenzimmertür und ihre Mutter trat ein. Sie führte ein kurzes Gespräch mit ihrem stellvertretenden Klassenlehrer und holte dann ihre Tochter, Max, Tyson und Kenny zu sich vor die Klassenzimmertür. Schon der Gesichtsausdruck ihrer Mutter machte Sarah unglaublich zu schaffen. "Sarah - Ich... ich soll dir das von Kai geben", sagte ihre Mutter darauf und reichte ihr ein altes, kleines Schmuckkästchen. "Wo ist Kai?", fragte Tyson gleich darauf. Doch er bekam keine Antwort. Sarah öffnete es behutsam und war im nächsten Augenblick erschüttert. Vorsichtig zog sie die Halskette hervor, die ziemlich teuer zu sein schien und öffnete den Anhänger: Für immer dein... Bis in alle Ewigkeit! Bis die Sehnsucht nach Liebe, mich zu dir zurückführen möge. Konnte es das heißen, was Sarah vermutete? Dann entdeckte sie noch einen Brief. Sie reichte Tyson das Kästchen und öffnete den Umschlag, faltete das Blatt Papier auf und lass es behutsam durch. Im nächsten Moment flog das Blatt zu Boden und Sarah stand wie versteinert im Korridor. "Was ist denn nun mit Kai?", fragte Max vorsichtig, da er schon ahnte, das es nichts erfreuliches war. "Er... er ist weg! Er hat mich allein gelassen...", wisperte Sarah mutlos, ihr Blick war traumatisiert. "Nein, das hat er nicht. Er musste gehen", sprach ihre Mutter ihr dazwischen. "Sarah, geh ihm nach! Kai würde dich nie verlassen ohne Grund", meinte Tyson, in seiner Stimme lag viel Vertrauen. Sarah blickte zögernd auf... Wandte sich dann aber mit einem Lächeln zu ihnen um, nickte knapp. "Mum, fährst du mich?", fragte sie darauf. "Selbstverständlich", lächelte ihre Mutter und bat die anderen, während Sarah schon losstürzte, sie für das Fehlen im Unterricht zu entschuldigen. Am Airport ließ ihre Mutter Sarah heraus. Sarah wusste zwar nicht, welchen Flug Kai nehmen würde und das Gelände war auch nicht gerade klein, aber ein starkes Gefühl, das wie ein unsichtbares Band war, vereinigte sie mit Kai und so ließ sie sich von diesem Gefühl leiten... Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)