Beyblade Love von xXDeadPoetXx ================================================================================ Kapitel 14: Lebwohl - für immer?! (2) --------------------------------------- Chapter 14 - Lebwohl - für immer?! (2)- Kai saß stumm vor dem Eincheckschalter und blickte zu Boden. Er dachte in Gedanken zurück an Sarah... Wie gerne wäre er bei ihr geblieben. Doch es nützte nichts. Er musste sich damit abfinden. Das er nun wieder alleine war... ganz allein. Kai umgab eine schwarze Kälte, die ihn verzweifeln ließ. Wo war das helle Licht? Wo war die Wärme... wo war der Engel aus seinem Traum? Ja - es war wirklich alles nur ein Traum gewesen. Denn all das war jetzt bei Sarah. Es würde ihn nie wieder erreichen - nie wieder. Das war eine lange Zeit... Niedergeschlagen seufzte er und hörte plötzlich Schritte auf ihn zu kommen. Als erstes schöpfte er Hoffnung, dass sein Engel gekommen sei... zu ihm! Doch er lag leider ziemlich falsch. Es war sein Vater... "Kai, es wird Zeit. Sie lassen jetzt die Passagiere an Bord. Komm bitte", forderte sein Vater ihn auf. Kai schaute empor und blickte seinen Vater lange stillschweigend an, dann erhob er sich und schritt ihm nach. Gerade als er hinter der nächsten Biegung im Flugzeug verschwinden sollte, hörte er plötzlich seinen Namen. Er wirbelte herum und konnte sein Glück kaum fassen... Sie war da! Sie kam zu ihm... Sarah rannte so schnell sie nur konnte zum Schalter, der bereits geschlossen hatte. Kai wollte zu ihr gehen, doch sein Vater hielt ihn kopfschüttelnd zurück und Sarah verstand. "Kai! Ich werde auf dich warten und wenn es eine Ewigkeit dauert! Ich werde warten - denn mein Herz gehört nur dir! Auf immer dein, bis in Ewigkeit! Bis deine Sehnsucht nach Liebe, dich mir wieder zurück in meine Arme bringt!", schrie sie ihm nach. Kai hatte jedes einzelne Wort verstanden und glaubte, immer noch zu träumen. Doch es war real... Sie verachtete ihn nicht. Nein, sie liebte ihn... Ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und die Wärme, die er vor kurzem verloren hatte, kehrte noch stärker als je zuvor zurück zu ihm. Die Hand seines Vaters auf seiner Schulter sagte ihm, dass es Zeit war zu gehen. "Ich werde zu dir zurückkehren!", warf er Sarah noch nach und stieg dann ins Flugzeug. Sarah blickte ihm noch eine ganze Weile nach, bis die Tür zum Einstieg ins Flugzeug geschlossen wurde. Danach spurtete sie zu den großen Aussichtsplattformen auf dem Dach des Gebäudes und erblickte gleich den Start der Maschine, in der ihr Herz von ihr fort ins Fremde flog... Um sie herum war alles still geworden. Sie stand ganz alleine da. Nur ein leichter Wind wehte durch ihre Haare... "Es ist alles in Ordnung", sagte sie, als sie bemerkte, dass Tyson und die anderen ihr gefolgt waren. "Er kommt zurück!", meinte sie darauf und wirbelte herum. Zum großen Erstaunen aller, weinte sie nicht. Sie lächelte... Glücklich und zufrieden lachte sie Tyson, Max und Kenny an. "I don't know where you are, but I'm with you" , wisperte sie in den Wind. "Kommt, lasst uns gehen, Sarah", erhob nun Tyson das Wort. "Geht ihr schon mal vor. Ich komme gleich nach", antwortete sie ihnen und wirbelte herum. Tyson wollte als erstes etwas erwidern, doch Kennys Kopfschütteln hielt ihn davon ab. Sogleich gingen sie und ließen Sarah einsam auf ihren eigenen Wunsch zurück. Nach einiger Zeit setzte sie sich auf eine Bank und beobachtete weiter die startenden und landenden Flugzeuge. Der Wind spielte weiter mit ihren Haaren und blies einige ihrer Tränen ins Ungewisse. Die Sonne verschwand. Alles war still... Wolken verdeckten den klaren Himmel. Unerwartet begann es zu regnen. Der kalte Regen vermischte sich mit ihren warmen Tränen. Immer noch saß sie da... Unberührt vom Weinen des Himmels. Wie ein Mantel umhüllte er sie und ließ sie in einer anderen Welt verschwinden. In dieser stillen Einsamkeit wollte sie für immer bleiben. Nie wieder aufwachen... Doch dann stieg ein weiteres Gefühl in ihr auf. Sie blickte auf und konnte kaum glauben wen sie vor sich sah. Leise hauchte sie den Namen in den Regen, ließ ihn vom Wind weiter tragen. "Kai." Lächelnd stand er da und reichte ihr seine Hand. Zögernd hob sie ihre und wollte die Seinige ergreifen, doch das Bild verschwand. Es war nur eine Einbildung gewesen. Ein Traum... Aber es war ein schöner Traum gewesen! Erst jetzt, ganz langsam, kehrte ihr das Versprechen, das sie Kai gegeben hatte, ins Gedächtnis zurück. "Was mache ich eigentlich hier?! Das hätte er nie gewollt", versuchte sie sich selbst wieder zusammenzureißen. Trotzdem... Sie vermissten ihn! Jede Sekunde misste sie ihn bereits. Seine Nähe... Seine Stimme... Sein Gesicht... Seine Sanftmütigkeit, aber dennoch auch seine unglaubliche Stärke. Sie vermisste die Erinnerungen, in denen er sie in die Arme geschlossen hatte. Seine beruhigenden Worte. Sich bei ihm behütet gefüht zu haben. Augenblicklich leuchtete etwas in ihrer Hosentasche. Sie griff hinein und zog ihr Blade sowie die Abschiedskette hervor. War es wirklich ein Abschied ohne Wiedersehen? Ein Lebwohl? Lange blickte sie die Kette an. Ein bitteres Lächeln huschte über ihren Mund. Nein! Er würde wiederkommen! Er hatte es ihr geschworen! Sie glaubte ihm... Zwar hatte sie für kurze Zeit, wie sie wusste, wieder einen geliebten Menschen verloren, doch sie spürte in ihrem tiefsten Inneren, dass er zurückkehren würde. Sie wieder in seine Arme schließen würde... Nein, es war kein Lebwohl... Kein Abschied ohne Wiedersehen... Von Anfang an nicht! Er war bei ihr... Sie erhob sich und stieg die Treppen hinunter, blickte noch einmal auf die Plattform zurück - auf den vom Regen verschleierten Flughafen... "Ich liebe dich, Kai. Ich werde dich immer lieben." sprach sie ein letztes Mal vom Ausblick aus. Ihre Schleifen im Haar lösten sich und ihre Haare wurden vom Wind verspielt gewogen. Ohne etwas dagegen zu unternehmen, hob sie ihr Gesicht gen Himmel, ihr Lächeln schien den Regen versiegen zu lassen. Er wurde immer schwächer und erstarb schließlich ganz... In der Ferne konnte Sarah Vogellaute hören. Die ersten Sonnenstrahlen brachen sich durch die dunklen, grauen Wolken. Bahnen sich einen Weg auf die Erde... Sie trafen Sarahs Gesicht. Fröhlich blickte sie weiter hin zum Sehnsuchtsbild im Himmel auf... Ihre Wünsche, ihre Gefühle... ihre Liebe waren zwar mit Kai gegangen, doch sie war nicht allein. Das Letzte, was sie allein besaß: Ihre Hoffnung auf die Erfüllung ihres einzigen Wunsches - ihn wiederzusehen - warf sie gen Himmel zu ihrem Stern... Beyblade Love - End Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)