Harry Letum - New Life TEIL 1 von Betakuecken (ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 4: Anger with Lucius ---------------------------- 4 >>> Anger with Lucius <<< Obwohl Harry bemerkt hatte, dass die anderen drei vor der Tür standen, hatte er nichts gesagt. Die Situation war einfach viel zu schön, als dass er die Atmosphäre hätte zerstören wollen. So lag er noch eine Weile auf dem Bauch, Sirius saß auf seinem Po und massierte ihm den Rücken. Severus war nach einer halben Stunde gegangen, wobei Harry sich nicht sicher war, ob der andere nicht vielleicht eifersüchtig gewesen war. --- Jetzt jedenfalls, lag er in seinem Bett und stellte sich gerade die Szene in der Bibliothek vor. Oh ja, es hatte ihm durchaus gefallen, wie Sirius seine Hände über seinen Rücken wandern lassen hatte und seine Muskeln sich lockerten. Und die Hände des Jüngeren waren so warm und weich gewesen! Eine Gänsehaut lief ihm über den Rücken. Und dann, wenn Sirius die Position etwas hatte ändern müssen, da war sein Blut in Regionen gelaufen, die besser weniger von der roten Flüssigkeit hätten bekommen sollen. Es hatte ihn erregt, wenn Sirius auf ihm herum gerutscht und dann hin und wieder auch sein Atem über seine Haut geglitten war. „Ich sollte nicht mehr daran denken, das ist schlecht zum Schlafen“, murmelte er und drehte sich auf die Seite. Dann zog er die Decke höher und schloss die Augen. Nach einer kleinen Ewigkeit, zumindest kam es ihm so vor, schlief er ein. --- Sirius war mit einem Honigkuchenpferd- Grinsen zurück in den Turm gekommen. Er war ja so happy! Das hätte er sich nicht träumen lassen, Harry so nahe zu kommen. Er wäre unglücklich gewesen, wenn er dieses Angebot nicht gemacht hätte. Aber er hatte diese weiche, seidene Haut berühren dürfen und das war besser, als der Rausch von Butterbier, oder das Gelingen eines Streiches. James im Nebenbett, war ebenfalls noch wach und konnte es nicht verhindern, dass er den anderen ansprach. „Sag mal, Siri, was habt ihr denn noch gemacht? Ich meine, du bist ja mit Harry und Snape zurück.“ Angesprochener wurde rot um die Nase, was James der Dunkelheit wegen, nicht sehen konnte. Allerdings war es zu erahnen. „Ich... äh... ja, also, wir waren in der Bibliothek“, stotterte er. „So so. Und was habt ihr da gemacht?“ „Nichts, nur geredet. Und... eben nur geredet!“, meinte Sirius etwas fester. Seine Wangen glühten und er fühlte Harrys Haut wieder unter seinen Fingern. Das bescherte ihm nur noch zusätzlich Herzklopfen. „Ich will jetzt schlafen, Nacht, James.“ „Ja, und träum schön von deinem Schatz!“, flötete ihm der junge Potter nach. Am Liebsten hätte Sirius jetzt was gesagt, aber er unterließ es. --- Am folgenden Morgen saß Harry alleine am Tisch und aß. Allerdings nicht lange, denn ein Blondschopf betrat die Halle und steuerte direkt auf ihn zu. Als er ihn erreicht hatte, beugte er sich zu ihm und zischte etwas: „Um achtzehn Uhr auf dem Nordturm. Und sei pünktlich!“ Verwirrt sah der Siebtklässler auf und schüttelte dann den Kopf. Das die gesamte Schülerschaft, inklusive Lehrer, den Atem angehalten hatten, war ihm entgangen. So erhob er sich, um kurz seine Bücher zu holen und Severus zu wecken, der mit Sicherheit noch schlief, weil er zur zweiten Stunde hatte. --- Der Vormittag verflog in Windeseile und schon wieder saßen die Marauders am Tisch. Natürlich hatten sie sich darüber unterhalten, was denn Malfoy wohl von Harry gewollt hatte. Aber zu einem brauchbaren Ergebnis waren sie nicht gekommen. „Ich frage mich, was er gesagt hat?! Sollen wir ihn mal fragen?“, räumte Remus ein und nickte in Richtung Slytherintisch. Die anderen waren sofort einverstanden, denn vielleicht erfuhren sie ja etwas, das sie für einen Streich gebrauchen konnten? Nur Peter wollte nicht. „A... aber warum interessiert euch d... das denn?“, stammelte er und sah die anderen an. Einen kläglichen Blick in den Augen. „Nun, wir sind mit ihm befreunden, falls du es vergessen hast. Und jetzt gehen wir, wenn du nicht willst, kannst du gerne hier bleiben!“, entgegnete Lily und lief den anderen nach, die vorangegangen waren. „Hey, wartet doch!“, rief sie ihnen nach und schloss sich an. Peter blieb zurück und sah ihnen nach. Er hatte eine Nachricht an den dunklen Lord geschickt und ihm von Harry Letum erzählt, aber eine Antwort hatte er bisher noch nicht bekommen. Ob eine kommen würde, wusste er nicht. Aber Peter musste aufpassen und alles seinem Meister erzählen, vielleicht wurde er dann befördert?! --- „Harry!“, rief Sirius und hatte schon wieder ein riesengroßes Lächeln im Gesicht. Remus, Lily und James sahen sich an und grinsten sich zu. „Was ist denn los?“, erkundigte sich Harry und blickte sie fragend an. „Wir wollen wissen, was Malfoy vor dir wollte!“ Überrascht machte Harry einen Schritt zurück. Er wurde ja regelrecht belagert. Allerdings gefiel es ihm, dass Sirius sich an seinen Arm gehängt hatte und ihn nun mit sich zog, rüber in eine ruhige Nische. Noch immer wurde er von den Blicken der anderen durchbohrt und noch immer hing Sirius an seinem Arm. Mittlerweile sah das Ganze sogar so aus, dass Tatze sich untergehakt hatte und es schien, als wäre es ganz normal. Ohne, dass es die anderen registrierten, legte Harry seine eine Hand auf die von Sirius und antwortete dann auf die Frage: „Malfoy hat mich zu einem Treffpunkt, sagen wir, eingeladen.“ Der Sarkasmus war nicht zu überhören. „Aber du wirst da doch nicht hin gehen, oder?“ „Doch, warum?“ Schock zeichnete sich bei den Sechstklässlern ab. „Das ist nicht dein Ernst?! Der wird nicht kommen und stattdessen einen Lehrer schicken!“, protestierte James fluchend. „Sirius, was sagst du dazu?“, wandte sich der Potter dann an seinen besten Freund. Der wiederum war total verträumt und starrte Harry an und dann seine Hände, die von einer Harrys bedeckt waren. Etwas aufgebracht stieß James Sirius an, der daraufhin erschrocken zu Remus sah und dann zu Harry und von da zu James. Sein Gesicht schien Bekanntschaft mit einem Eimer roter Farbe gemacht zu haben. „Hast du eigentlich zugehört?“, fragte Lily ihn und lächelte vielsagend. Verstört schüttelte Siri den Kopf und lächelte verlegen. Dann wurde ihm wieder bewusst, dass er an Harrys Arm hing und das Rot wurde noch dunkler. --- Es war achtzehn Uhr, als Harry auf die Plattform des Nordturms trat. Der Mond schien und Malfoy stand an die Brüstung gelehnt da, sah ihm entgegen. „Pünktlich, sehr schön“, schnarrte er und lächelte kalt. Harry zog eine Braue nach oben und lächelte ebenso kalt zurück. „Ich halte zwar nicht immer etwas von Pünktlichkeit, aber dich wollte ich so schnell wie möglich hinter mich bringen. Also bilde dir bloß nichts darauf ein.“ Ohne ein weiteres Wort hatte sich der Blonde von der Brüstung gelöst und stand nun vor Harry. „Nun wirst du mich kennen lernen.“ Mit einer Bewegung hatte Lucius seinen Zauberstab in der Hand und richtete ihn auf seinen Kontrahenten. Nicht, dass Harry keine Lust gehabt hätte, einen kleinen, entspannenden Kampf zu führen, aber das war doch albern. Malfoy kannte vielleicht einige schwarzmagische Zauber und Flüche, aber gewiss nicht so viele wie Harry. Amüsiert grinste der Schwarzhaarige also und machte sich nicht die Mühe, seinen Stab auch nur zu ziehen. „Was ist los, zu feige?“, schnarrte Malfoy, um Harry zu provozieren. Natürlich ließ sich der Siebtklässler nicht darauf ein. „Ich bin nicht feige, sondern klüger. Da ich weiß, dass ich dir überlegen bin, wollte ich dir nur eine Chance geben“, entgegnete er. Ohne lange zu zögern, begann Lucius einen Fluch zu sprechen. Der rote Blitz schoss auf Harry zu und prallte an seiner erhobenen Hand wieder ab. Das hielt Malfoy nicht davon ab, es weiter zu versuchen. Jedes Mal mit demselben Ergebnis. Nach zehn Minuten wurde es dem Schwarzhaarigen zu langweilig und er beschloss, dem ein Ende zu machen. Er machte eine fließende Bewegung und Lucius´ Stab flog direkt in Harrys Hand. Geschockt guckte der Blonde zwischen ihnen hin und her. Sein Stab war bei seinem Gegner, was hieß, er war besiegt worden. Seine Augen suchten einen Fluchtweg, fand aber keinen, außer, er würde über die Brüstung springen. Harry stand direkt vor der Tür und machte keine Anstalten, sich fortzubewegen. Was nun? „Nun, Glück, würde ich behaupten“, zischte Lucius, um seine Unsicherheit zu überdecken. „Nenn es wie du willst. Mich würde viel mehr interessieren, ob du Voldemort schon von mir berichtet hast?“ Das war nun wirklich nicht das, was Malfoy erwartet hatte. „Warum sollte ich?! Nur, weil du es wagst, so respektlos zu sein und seinen Namen auszusprechen? Ich werde den Meister nicht mit einer Fliege wie dir belästigen! Und nun lass mich gehen!“ Erhobenen Hauptes schritt er auf die Tür zu und wollte sich an Harry vorbei drängen. „Ich rate dir, leg dich nie mehr mit mir an. Beim nächsten Mal werde ich dich nicht so glimpflich davon kommen lassen“, hisste er und machte auf dem Absatz kehrt. Der Blonde blieb zurück und war weißer im Gesicht, als sonst. Dieser Letum jagte ihm eine Gänsehaut über den Rücken und zwar keine besonders angenehme. --- Als Harry in sein Zimmer kam, wurde er von Severus erwartet. „Hey, was machst du hier?“, fragte der Siebtklässler und schaute fragend. „Ich habe von den anderen erfahren, was los war und dann habe ich noch eine Frage zu meinen Hausaufgaben in Verteidigung“, meinte Sev und hob zum Beweis das Pergament hoch. „Lass mal sehen.“ Rasch kam der Kleinere näher und zeigte Harry seinen Aufsatz. Schnell war der Fehler gefunden und ausgebessert. „Und jetzt erzähl, was Malfoy wollte“, forderte Severus, was Harry zum Lächeln brachte. „Ach, er wollte mir beweisen, was für ein guter Duellant er doch ist. Ist aber gründlich in die Hose gegangen“, grinste der Ältere bei der Erinnerung. „Was soll das denn heißen? Sag schon!“ „Na ja, er hat mich angegriffen und nach zehn Minuten habe ich ihn wegen Langeweile entwaffnet“, erzählte er den Vorgang. Severus Snape sah perplex aus und konnte nicht glauben, was er da hörte. „Malfoy ist Jahrgangesbester, was das Duellieren angeht. Wie kannst du ihn so einfach besiegen?“ „Tja, das bleibt mein Geheimnis“, verkündete Harry und fiel rückwärts aufs Bett. „So was! Ich geh dann. Danke für deine Hilfe!“ „Ciao!“ --- Das Abendessen hatte Harry wegen Malfoy ausgelassen und deshalb ging er nun zur Küche. Und ob es nun Zufall war, oder Glück, war dahin gestellt, aber er traf Sirius auf seinem Weg. „Siri, woher kommst du denn?“, rief er. Angesprochener sah Harry und begann augenblicklich zu strahlen, so dass er als Glühbirne ganz Hogwarts erleuchten könnte. „Öh, war noch in der Bibliothek. Und du?“ „Bin auf dem Weg in die Küche. Hab Hunger, weil ich doch wegen Lucius nichts essen konnte“, meinte er. Sofort war Tatze Feuer und Flamme. „Was ist denn da jetzt gelaufen? Sag bitte!“, bettelte er und setzte einen Hundeblick auf. „Er wollte ein Duell und hat es verloren. War langweilig, echt. Ich weiß nicht wie der Jahrgangsbester im Duellieren geworden ist“, überlegte Harry laut und zuckte die Schultern. „Ja, frag ich mich auch. Der ist bloß ein Großmaul“, bestätigte er. „Kommst du noch mit zur Küche? Dann muss ich nicht alleine gehen?!“, nahm Harry ein anderes Thema auf. Begeistert nahm Sirius an und ohne nachzudenken, hakte er sich bei dem Slytherin unter. „Los geht’s!“, meinte er dann und zog den anderen mit sich. Die ersten drei Gänge liefen sie schweigend, dann aber hielt es Tatze nicht mehr aus. „Du, sag mal, hast du eigentlich eine Freundin?“ Den Blick hielt er gesenkt, aus Angst, Harry könne sein rotes Gesicht sehen. „Freundin? Nein, warum? Im Übrigen ist das nicht unbedingt das Geschlecht, auf das ich stehe“, erwiderte er ohne Zögern, was Sirius die Sprache verschlug. So was hätte er sich wohl nicht wirklich getraut. „Du... bist schwul?“, hakte er leise nach. Vielleicht hatte er sich ja doch verhört. „Ja!“ Peng! Das war wie aus der Pistole geschossen. „Was ist los? Ich hatte den Eindruck, es würde dich nicht stören...? Eher im Gegenteil?!“ Und wieder ein Schlag. Allerdings wie ein kribbelnder Stromschlag, der eine Gänsehaut verursachte. „Eh... ja. Ich meine, ich...“, stotterte er und brach schließlich ab. Was sollte er denn auch sagen? War denn sein Verhalten nicht offensichtlich? Harry war stehen geblieben und hatte Sirius zu sich rum gedreht. „Wenn ich das falsch verstanden habe, dann sag mir das, sonst mache ich mir Hoffnung“, unterbrach der Ältere die Gedanken des anderen. Sirius sah überrascht auf. Er hatte sich schon Hoffnung gemacht? Er wollte ihn demnach haben? Eine Glückswelle überrollt ihn. „Nein, du hast nichts falsch verstanden. Ich bin nur überrascht wegen deiner Direktheit“, gestand er und wagte einen Blick in die grünen Augen des Slytherins. Harry nutzte diesen Moment, um seine Lippen federleicht über die Sirius´ fliegen zu lassen. Gerade wollte er sich wieder entfernen, als sich die Arme des Gryffindors um seinen Hals legten und ihn zu sich runter zogen. Dieses Mal ergriff der Jüngere die Initiative und küsste den anderen. Erst vorsichtig, dann fordernder und schließlich leidenschaftlich. Als die beiden sich lösten, hatte Sirius rote Wangen und geschwollene Lippen, was auch auf Harry zutraf, aber weniger auffiel. „Das war schön“, flüsterte der Ältere und strich eine Strähne aus dem Gesicht des anderen. Glücklich legte der Löwe seinen Kopf an die Brust seines, nun, Freundes und nickte zustimmend. So, meine Lieben, ich hoffe, dass es euch gefallen hat? Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)