Harry Letum - New Life TEIL 1 von Betakuecken (ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 10: Letters and Help ---------------------------- 10 >>> Letters and Help <<< Lucius Malfoy und seine Anhängsel hatten sich langsam wieder aufgerichtet und ihre Gesichter waren kreideweiß. Der Neue konnte Zauberstablose Magie anwenden!! Und er hatte gerade bewiesen, dass er nicht gerade zimperlich war. Das aber schien Malfoy nicht davon abzuhalten, dass er wütend aufzischte und in seinen Schlafsaal stürzte, sich dort am Schreibtisch niederließ und einen Brief an seinen Vater aufsetzte. Vater, wie ich dir schon im letzten Brief mitgeteilt hatte, haben wir einen neuen Schüler in unser Haus bekommen. Nun, dieser Harry Letum ist äußerst gefährlich und mächtig. Er hat mich gegen die Wand geschleudert und das einfach so, ohne einen Zauberstab zu benutzen. Ich fürchte, dass er dem Meister ein Dorn im Auge werden könnte, da er auch keine Angst vor ihm zeigt, eher Missachtung! Vater, wir müssen etwas tun! Lucius Zufrieden mit seinem Text, faltete er das Pergament und gab es seiner Eule, um sie sofort loszuschicken. Dann lehnte er sich entspannt zurück und malte sich aus, was es für eine Strafe für Letum bringen könnte... --- Harry unterdessen hatte das Essen auf dem Schreibtisch abgestellt und saß nun neben Severus auf dem Bett. „He, ich hab was zu Essen für dich. Komm, setz dich an den Schreibtisch.“ Langsam half er dem Kleineren auf und zum Sessel, damit er sich dort setzen konnte. Der Sechstklässler besah sich das, was der andere ihm mitgebracht hatte, dann blickte er unsicher hoch. „Na komm, iss was! Du musst was zu dir nehmen, sonst kippst du noch um und das will ich unter allen Umständen verhindern.“ Fast wie in Zeitlupe, begann der Junge das Essen in seinen Mund zu schieben und darauf herumzukauen. Erleichtert ließ sich Harry auf seinem Bett nieder und schaute dem anderen zu. Ihm war fast schon klar, dass Sev nicht viel runterbringen würde, aber immerhin ein wenig. Als er dann fertig war, brachte er ihn ins Bad und legte einen Schlafanzug wie ein Handtuch hin. „Geh dich duschen und leg dich dann hin, ja? Ich muss noch mal weg, zu Sirius.“ Angesprochener nickte und Harry schloss die Tür. --- Sirius und seine Freunde saßen zu diesem Zeitpunkt im Gemeinschaftsraum und unterhielten sich über Gott und die Welt – Oder über Sirius und sein Problem. Wie man es eben auslegte. „Sag mal, ist wirklich alles okay mit dir? Ich meine, hattest du auch keinen Streit mit Harry?“, erkundigte sich Remus schon zum achten Mal. Sirius schnaubte genervt. „Ich habe keinen Bock, euch ständig die gleiche Frage beantworten zu müssen!! Also lasst es endlich!“ Erschrocken zuckten die Freunde zusammen – Sie hatten wohl den Nagel auf den Kopf getroffen! Allerdings wurden ihre Gedanken unterbrochen, als plötzlich ein Zweitklässler zu ihnen trat und leise meinte, dass draußen vor dem Portrait ein Junge wartete. „Wer denn?“, fragte Lily nach und der Junge beschrieb einen Siebtklässler mit gebräunter Haut und schwarzen Haaren, dazu noch Slytherin. „Harry!“, rief Siri und sprang auf, stürmte dann zum Ausgang und James und die anderen konnten gerade noch hören wie er jauchzte. „He, was ist denn mit dir?“, meinte Harry, nachdem der anderen ihn mit seiner Umarmung fast erdrückt hatte. „Ich habe dich vermisst!!“, beantwortete er diese Frage und schmiegte sich an seinen Freund. „So so, du hast mich also vermisst? Na, ich dich auch!“, lächelte der Ältere. Sirius sah nach oben und stellte sich dann auf die Zehenspitzen, bevor er seine Lippen auf die des anderen drückte. „Weißt du, meine Freunde denken die ganze Zeit, dass wir einen Streit gehabt haben. Dabei stimmt das doch nicht! Das nervt so was von!“ Grinsend zog Harry seinen Freund noch dichter an sich. „Wir können sie ja von was anderem überzeugen. Hm?“ Nun ebenfalls lächelnd, stimmte der Sechstklässler zu und drehte sich um, damit er der Fetten Dame das Passwort sagen konnte. Dabei nahm er keine Rücksicht darauf, dass sein Freund es auch hören konnte. Als die beiden den Gemeinschaftsraum betraten, waren einige schockierte Gesichter zu sehen. Man konnte hier und da sogar Getuschel hören, was denn ein Slytherin hier machte? Sie ließen sich davon nicht stören und traten zu Remus, James, Peter und Lily. „Na, wie geht’s?“, erkundigte sich Harry. „Gut, und was ist mit dir?“, entgegnete Remus. „Auch.“ „Na, dann is ja gut“, meinte James und warf einen vielsagenden Blick zu seiner Freundin. Harry ließ sich in den Sessel fallen, den zuvor noch Sirius besetzt hatte und zog diesen dann auf seinen Schoß. „Ich habe gehört, ihr habt euch um Siri gesorgt?“ Etwas überrumpelt nickten die anderen. „Wir haben uns nicht gestritten, auch wenn das so rüber gekommen sein mag. Es ist alles in Ordnung zwischen uns, also keine Sorge, ja?“ --- Harry kam nach zwei Stunden zurück. Er wusste, dass es schon eine lange Zeit war, wenn man die Spanne an dem momentanen Zustand des Kleinen maß. Als er leise die Zimmertür öffnete, saß Severus gerade im Bett und schaute ihm entgegen. „He, hab ich dich geweckt?“ Kopfschütteln antwortete ihm. Erleichtert schritt er näher und setzte sich zu dem anderen. „Ich mach mich schnell fertig und komme dann wieder, ja? Bin nur im Badezimmer!“ Umgezogen kam er zurück und musste feststellen, dass sich Sev nicht einen Millimeter bewegt hatte. Hatte er solche Angst? Nun, eigentlich verständlich, wenn man im selben Haus wohnte, in dem die größten Feinde lebten. Diejenigen, die dem Lord folgten, dem er sich widersetzt hatte. „So, da bin ich. Leg dich hin, es ist schon spät und es wird mit Sicherheit keiner diesen Raum betreten.“ Harry lag schon in den Kissen und der andere tat es ihm gleich. Wobei der Siebklässler spürte wie versteift der andere war, wie verspannt. „He, es ist alles in Ordnung. Keiner wird dir mehr wehtun.“ Traurig nickte Severus und legte sich auf die Seite, zog die Beine so weit wie möglich an den Körper und glich nun einer lebenden Kugel. Harry seufzte. Was sollte er tun? Schließlich siegte das Gefühl über den Verstand und er rutschte näher an den anderen, legte seine Arme um ihn und strich beruhigend über den Rücken seines `kleinen Bruders´. Erst erschrocken, dann aber zutraulicher, kuschelte sich Severus auch an den Älteren und schlief wenig später ein. --- Caligula Malfoy rannte in seinem Büro hin und her. Es war sehr beunruhigend gewesen, was sein Sohn ihm da mitgeteilt hatte. Vielleicht sollte er mit dem Lord reden? Er beschloss, dass das die beste Möglichkeit war. So schrieb er eine kurze Nachricht und sandte diese zu seinem Meister. Morgen würde er dann gleich, noch vor dem Frühstück, zu ihm gehen. Und der Morgen kam recht schnell. Caligula war noch in den Gängen unterwegs, die zum Thronsaal des Lords führten. Es war kalt und feucht, und er verstand nicht, wie man hier leben konnte. Aber gut, er hatte ein großes Anwesen und sehr viel Geld. Mit einem knarrenden Geräusch öffnete sich die eben erreichte Tür und Malfoy trat ein. Er schritt nun auf einem roten Teppich weiter, der bis zu Voldemort führte. Vorne angekommen, kniete er sich nieder und wagte erst aufzusehen, als er aufgefordert wurde. „Was hast du zu berichten?“, erklang die eisige Stimme. „Mein Lord, mein Sohn, Lucius, hat mich von der Schule aus unterrichtet, dass es ein neues Hausmitglied in Slytherin gibt.“ Ein Schnauben ertönte und er sprach schnell weiter. „Lucius sagte, dass dieser neue Schüler sehr stark ist und euch missachtet! Euch wohl sogar hasst und durchaus eine Gefahr darstellen könnte!!“ Nun war wohl das Interesse des Lords geweckt. „So? Dann geh hin und kontrolliere das! Und komme mir erst zurück, wenn du einen vernünftigen Bericht abgeben kannst!“ „Ja, Meister!“ In gebeugter Haltung erhob er sich und machte erst drei Schritte zurück, bevor er sich aufrichtete und ging. Er würde seine Aufgabe natürlich sofort erfüllen! --- Am folgenden Morgen konnte man Severus Snape zum ersten Mal dieses Jahr beim Frühstück sehen. Er sah ziemlich schlecht aus und aß auch kaum. Außerdem fiel den Marauders auch auf, dass er sehr dicht bei Harry saß. „Du, Siri?“ „Was, James?“ „Was hat es mit Schniefelus und Harry auf sich?“ Angesprochener sah sich um und erkannte, was sein Freund meinte. Er seufzte. „Ich weiß nicht, wovon du redest!“ Nun blickte auch Remus zu den Slytherins und sah dann skeptisch zu Sirius. „Ist dir nicht aufgefallen, wie dicht die beiden beieinander sitzen und Snape sieht auch nicht gut aus...“, meinte der Werwolf. „Hört mal, Freunde, es ist alles okay! Ich weiß schon, dass Harry mich nicht betrügt und es hat auch seine Gründe, warum die beiden sich so verhalten.“ „Bist du sicher?“ „JA! Und jetzt lasst mich endlich mit dem Thema in Ruhe!“ --- Lucius beobachtete die Sache mit Letum und Snape von seinem Platz aus. Es passte ihm überhaupt nicht, was er da sah. Und dass es die kleine Schlampe auch noch wagte, hier in der Halle aufzutauchen! Allerdings wurde er bei seiner Beobachtung unterbrochen, als eine Eule vor ihm landete. Er kannte das Tier, es gehörte seinem Vater. Schnell nahm er das Pergament entgegen und las, was ihm sein Vater geschrieben hatte. Er würde also am Freitag hierher kommen und sich Harry Letum unter die Lupe nehmen. Gehässig grinste er in die Richtung der beiden. „Na, ihr werdet schon sehen!“ --- Harry war angespannt, auch wenn man das nicht sah. Er spürte die Blicke von Lucius auf sich und Sev und es behagte ihm nicht. Ganz und gar nicht. Er hatte keine Angst vor diesem kleinen Möchtegerntodesser, aber er machte sich Sorgen um Severus, der kreideweiß war und schon darauf zu warten schien, wieder in sein Zimmer zu kommen. „He, keine Angst, ich passe auf“, flüsterte er dem Jüngeren zu und legte eine Hand auf seinen Arm. Harry lächelte traurig auf den anderen runter, der den Blick die ganze Zeit gesenkt gehalten hatte. Bisher hatte er ihn nicht mehr auf das angesprochen, was in den Ferien geschehen war und wer ihn so zugerichtet hatte. Im Übrigen musste er noch den Gegenzauber finden, der Severus seine Stimme wieder gab. Da kam noch einiges auf ihn zu. Und was machte er mit Sirius? Um ihn musste er sich natürlich auch kümmern! Und wie sollte er das anstellen? Natürlich konnte der andere mit dem Tarnumhang nach Slytherin kommen, wenn er ihm das Passwort sagte. „Oh man...“, jammerte er leise und erhob sich dann. „Na komm, gehen wir.“ Severus ließ sich das nicht noch mal bitten und sprang auf. Der Kleinere lief einen Schritt vor Harry, damit dieser ihn schützen konnte. --- Sie betraten den Gemeinschaftsraum und gingen von dort weiter in Harrys Zimmer. Er musste seine Bücher noch holen und was war mit Sev? Die Lehrer hatten schon schief geschaut und ihr Hauslehrer machte den Anschein, als würde er jeden Moment hier aufkreuzen. Was sollte er ihm auftischen? Das Problem war ja, dass Sev eine Klasse unter ihm war und er ihn so nicht schützen konnte. Aber vielleicht...? „Hör mal, falls wer klopft, antworte nicht und lass die Tür zu, ja? Ich muss mal eben zurück in die Halle! Ich beeil mich!“ So rannte er los, begegnete Merlin sei Dank auch keinem Lehrer und schlitterte – Lucius Meinung nach, Slytherin- unwürdig – in die Halle. Viele Schüler sahen ihn seltsam an und darunter auch sein Freund und die anderen. Er machte sich auf den Weg zu ihnen. „Morgen!“, grüßte er sie und gab Sirius einen Kuss, dann setzte er sich neben ihn und zog ihn auf seinen Schoß. Natürlich ließ Tatze sich das nur zu gerne gefallen. „Ich hab eine Bitte an euch“, stellte Harry klar. Überrascht wurde er nun gemustert. „Und um was geht es?“, wollte nun Lily wissen. Peter saß rechts von ihr und hatte ein ganz schlechtes Gefühl. „Es geht um Sev. Und bevor ihr was sagt, hört mir zu!“, meinte er und schaute jedem einmal in die Augen, allerdings ließ er Peter aus. Aber das fiel nicht auf. Sirius legte seine Arme um Harrys Hals und seinen Kopf auf seine Schulter. „Erzähl“, forderte er und die anderen nickten zustimmend. „Also, ich kann euch nicht alles sagen, aber folgendes: Sev hat sich geweigert, Voldemort zu folgen und ist dafür von seinem Vater bestraft worden. Man hat ihm die Stimme genommen.“ James lehnte sich zurück. „Und nur weil er stumm ist, benimmt er sich so komisch?“ „Nein! Man hat ihm schwer zugesetzt und es geht ihm nicht gut! Aber er kann nicht die ganze Zeit im Zimmer bleiben, das würden auch die Lehrer nicht mitmachen! Und ich bezweifle, dass er sich von Pomfrey untersuchen lassen würde... Jedenfalls kann ich ihn nicht alleine lassen, wenn er in den Unterricht geht, da Malfoy es auf ihn abgesehen hat.“ Sirius kannte ja schon teilweise diese Geschichte und da er wusste, dass Sev ein Freund von Harry und ihm wichtig war, musste er ihm einfach helfen. „Ich helfe dir, ich werde auf ihn aufpassen! Das ist es doch, worum du uns bitten wolltest, oder?“ „Ja, genau.“ „Wenn Siri es macht, dann wir auch!“, beschloss nun James und damit war die Sache geregelt. So, im nächsten Kap wird dann wohl Caligula aufkreuzen! ^^ Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)