Harry Letum - New Life TEIL 1 von Betakuecken (ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 23: Caligula in Hogsmeade --------------------------------- 23 >>> Caligula in Hogsmeade <<< Die anderen beobachteten noch kurz, wie Severus sich ein Buch nahm und es durchblätterte, ehe er zu dem Arbeitstisch lief und da zu werkeln begann. „Kommt, lassen wir ihn alleine!“ Damit wandte Harry sich ab und marschierte zurück. Er wollte nun in die Bibliothek, da er hoffte, dort noch etwas mehr über dieses Haus und vielleicht auch das Anwesen, herauszufinden. Womöglich existierten sogar Karten, die er einsehen konnte?! Verwundert beobachteten die Schüler die Suche. Sirius war mittlerweile auch abgesetzt worden und wurde von James zugelabert, der sich fragte, welche Mannschaften wohl bei der nächsten Quidditchweltmeisterschaft antreten würden. Nicht, dass der junge Black das so interessant fand, auch wenn er in der Schulmannschaft war. „Na endlich!“, hörten sie die Stimme des einzigen Erwachsenen und blickten nun eben jenen an. „Was ist denn? Und wieso bis du überhaupt hierher gekommen?“, wollte Remus wissen, der versuchte, einen Blick auf das Buch, in der Hand des anderen, zu erhaschen. „Nun, ich habe Informationen über dieses Haus gesucht und gehofft, vielleicht auch Grundrisse, oder ähnliches, aufzutreiben.“ Wirklich erleuchtet schienen die Jugendlichen nicht, aber das war auch unwichtig, wie Harry befand. Wichtig hingegen, war, zu erfahren, wem dieses Haus gehört hatte. Und dieses Buch schien seine Fragen beantworten zu können! „Sag mal, was ist das für eine Sprache?“, erklang neben dem Dunkelhaarigen eine Stimme und als er den Blick hob, entdeckte er Lily, die über seine Schulter lugte. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, ihr seid unverschämt!“ Die grünen Augen des jungen Mädchens glitzerten amüsiert und dann lächelte sie. Einen Moment hielt Harry inne und er wurde von Gefühlen überrollt. Diese junge Frau war seine Mutter, oder würde es jedenfalls noch werden. Und gerade jetzt, hier in diesem Moment, saß sie neben ihm und er konnte sie berühren. Wie lange hatte er sich gewünscht, seine Eltern kennen zu lernen? Und nun war er ihnen so nahe und konnte sie auf bestimmte Art und Weise, doch nicht erreichen! Harry seufzte. Das war doch alles so verquer!! Sirius, James, Remus und Lily war der plötzliche Stimmungsumbruch keinesfalls entgangen und sie fragten sich, was passiert war. So in Gedanken versunken und in sich gekehrt, hatten sie den Schwarzhaarigen noch nie erlebt... „He, ist was nicht in Ordnung?“, flüsterte Sirius leise und setzte sich auf die Sofalehne, um dann seinen Freund zu umarmen. Dadurch schreckte der hoch und sah seinen Löwen an, der einen sorgenvollen Blick trug. „Was hast du gesagt?“ „Was ist los?“, fragte Sirius also mit Nachdruck. „Oh...“, brachte Harry nur heraus, dann schüttelte er den Kopf und vertrieb die Gedanken von eben. Er würde genießen, was er hier erlebte und es in seinem Herzen bewahren. „Es ist nichts!“, lächelte er den anderen zu und winkte ab. Doch er erahnte schon die kommenden Fragen. Merlin sei Dank, kam Severus in diesem Moment in den Raum. „Harry, kannst du mal schauen? Ich bin nicht sicher, was ich hier tun soll!“ Erfreut, eine Ablenkung zu bekommen, stand er sofort auf, schob den Jungen vor sich her. „Dann lass uns gleich mal schauen, nicht, dass mir das Haus weggesprengt wird!“ „Kommt mir das bloß so vor, oder ist Harry gerade geflohen?“, fragte James recht nüchtern. „Nein, du hast Recht!“, bestätigte Remus und nahm dann das Buch auf, welches Harry fallen gelassen hatte. „Mich würde immer noch interessieren, was das für eine Sprache ist“, meinte die Rothaarige dann. Die Jungen nickten zustimmend, aber herausfinden konnten sie nichts... --- Die Ferien endeten recht schnell und es kam der Tag der Abreise. Koffer standen gepackt in der Vorhalle und warteten darauf, kleingezaubert zu werden. „Seid ihr so weit?“, erkundigte sich Harry und sah allen einmal in die Augen. Er erhielt einheitliches Nicken. „Wunderbar, dann nehmt die Koffer!“ Die Jungendlichen taten es und dann warteten sie, was weiter passieren würde. Schließlich wussten sie nicht, ob sie per Kutsche reisten, oder apparieren würden. „Ich werde euch nach Hogwarts bringen, und wehe, ihr macht Unfug!“, belehrte er die Kinder, ehe er zwei berührte und dann die anderen sich untereinander. Letztendlich verschwanden sie aus der Villa und erschienen in der Eingangshalle der Schule. --- „Wow!“, meinten James und Siri, nachdem sie bemerkt hatten, wo sie waren. „Ja, wow! So, und jetzt sagt Tschüss, ich muss nach Hogsmeade!“, meinte der ehemalige Slytherin und richtete seinen Umhang. „Was?! Aber ich will nicht, dass du schon gehst!“, jammerte Siri und klammerte sich gleich mal fest. „Kleiner, ich muss! Ich hab schließlich nicht umsonst den Job als Auror angefangen!! Voldi hat seine Angriffe verstärkt und ein Bahnhof, an dem Kinder sind, ist doch ideal! Also, Abmarsch in die Halle!“ Er drückte seinem Freund noch einen Kuss auf, nickte den anderen zu. Severus strich er einmal über den Kopf und flüstere: „Meld dich, wenn was ist!“ Dann war er endgültig weg. --- Das Ministerium hatte Recht behalten, als es die Vermutung aufgestellt hatte, dass der dunkle Lord möglicherweise den kleinen Ort angreifen würde. Harry konnte massenweise Todesser spüren und er wusste auch, dass Caligula Malfoy unter ihnen war. Er grummelte in sich hinein. Warum, in drei Teufels Namen, mussten die gerade heute hier sein?! Er kam nicht dazu, über eine Antwort nachzudenken, da eine Gestalt auf ihn zukam, die er kannte. Wenn man vom Teufel sprach... Da kam Malfoy Senior schon! „Sieh einer an, wen haben wir da?“, schnarrte er und drehte dabei seinen Gehstock in der Hand. Harry musste verdächtig an den erwachsenen Lucius denken. „Ich würde sagen, eine Schlange, die nicht weiß, wann sie genug hat?!“, erwiderte der Auror nur kalt. Caligula lachte. „Wir halten uns wohl für ganz toll, was? Aber vergessen wir nicht etwas, Letum?“ Der Blonde schmiss sich die Haare über die Schulter, was einen extrem arroganten Eindruck hinterließ. „Nun, ich wüsste nicht, was ich vergessen haben sollte? Ich bin hier, genervt von einem Malfoy, der noch fünfzig weitere Speichellecker hier rumlungern hat... Also, was soll noch sein?“ Harrys Stimme hatte desinteressiert geklungen und er sah sich nun um, um festzustellen, wo überall die Todesser verborgen waren. Sie ließen sich leicht finden... „Wie kommst du darauf, dass die Diener des Lords hier sind?“, fragte Malfoy und zog eine Braue nach oben. „Vielleicht, weil ich sie spüre? Sie sind zwar ziemlich schwach, aber trotzdem, ich kann alle wahrnehmen! Oder glaubst du, ich bin so unfähig, nicht mal das zu merken?“ Caligula wurde etwas nervös, denn er hatte wirklich nicht damit gerechnet, geschweige denn geglaubt, dass Letum das wusste. „Pah, du träumst!“, schnaubte der Blonde und versuchte sein Unwohlsein zu überspielen. „Wenn du das sagst...“ Harry drehte sich um und schritt weiter. Dann blieb er stehen und wandte sich noch mal zu dem Mann: „Sollte auch nur ein Schüler einen Todesser sehen, werde ich nicht zögern, selbige auszulöschen. Dich inbegriffen!“ Und so setzte er seinen Weg fort und man konnte nur noch sehen, wie der innere Todesser ein Zeichen zum Rückzug gab. Wenige Minuten später fuhr der Zug ein und auch nachdem alle Schüler verschwunden waren und schon am Festmahl saßen, war kein einziger Diener des dunklen Lords aufgetaucht. Irgendwie hatte der Auror keine Lust mehr, heimzukehren, deshalb beschloss er, ins Schloss zu gehen, sich dort verköstigen zu lassen und noch mal zu schauen, dass die Kinder auch schön brav waren. --- Als Harry Letum die große Halle betrat, wurde er überrascht, aber auch ehrfürchtig angesehen. Allerdings nicht von einer Gruppe Gryffindors und einem bestimmten Slytherin. Doch er achtete erst mal nicht darauf, sondern steuerte den Lehrertisch an, um kurz darauf mit Dumbledore zu verschwinden. Natürlich fanden das die Jugendlichen nicht so nett, aber was sollten sie tun? Sirius machte sich vor allem Sorgen. Was, wenn wirklich Todesser angegriffen hatten und er verletzt war? Unruhe plagte ihn und irgendwann hielt er es nicht mehr aus, so dass er aufstand und die Halle verließ. Seine Freunde sahen ihm nach und sie wussten, was in dem Jungen vorging. --- Sirius Black lief hastig durch die Gänge und steuerte direkt das Büro des Schulleiters an. Er hoffte, dass er dort eine Antwort finde würde. Vorausgesetzt, er kam hinein. Er versuchte einige Süßigkeiten, doch keines der Wörter funktionierte. So setzte er sich an die Wand gelehnt, zusammengekauert, auf den Boden. Hier würde er warten, bis jemand hoch ging, oder runter kam. Es dauerte auch nicht lange, bis sich die Statue bewegte und Harry auf den Gang trat. Er konnte seinen Freund vor sich auf dem Boden sitzen sehen und fragte sich, was er hier tat. „He, was tust du hier?“, fragte er und ging vor dem andern in die Hocke. Sirius´ Augen huschten zu Harry und schnell suchte er ihn nach Verletzungen ab, ehe er sich in die Arme des jungen Mannes warf. „Ich hab mir Sorgen gemacht, Harry! Ich dachte, dass die Todesser vielleicht...“ Beruhigend streichelte der Größere über den Rücken seines Löwen und küsste ihn auf die Wange. „Es war nichts, glaub mir. Und wenn du willst, kannst du ja selbst schauen, ob ich eine Verletzung habe!“ Der Unterton blieb Sirius nicht verborgen und er grinste ebenso zurück. Außerdem kam ihm gerade etwas in den Sinn, das er unbedingt tun musste. Was wiederum hieß, dass er noch kurz in seinen Turm musste. „Aber im Turm geht das schlecht!“, erklärte er dann und setzte einen fragenden Blick auf. „Nein, aber in meinem Zimmer!“ So verließen sie diesen Gang und betraten einen Stockwerk höher, auf dem auch der Gryffindorzugang lag, einen anderen. „Ich muss noch kurz in den Schlafsaal, warte!“ --- „Das ist ein anderes Zimmer!“, stellte Sirius Black fest, als er zehn Minuten später, zusammen mit Harry, eintrat. Natürlich hielt ihn diese Feststellung nicht davon ab, sich aufs Bett zu werfen. „Ja, ist ein Gästezimmer“, erklärte Harry und lächelte. Dann bemerkte er den fordernden Blick. „Was?“, fragte er. „Na, zieh dich schon aus!“ „Das hätte ich mir auch denken können. Also fein...“ Harry legte seinen Umhang ab und zog sich dann den Pullover über den Kopf. Er trug nichts darunter, was ein wunderbares Bild auf die sich anspannenden Muskeln gestattete. Sirius grinste dreckig, als er an die Umkleide des Quidditchfeldes dachte und das, was er im Schlafsaal getan hatte. Vielleicht würde er seinen Freund zu einer zweiten Runde überreden können? Bei dem fiel gerade die Hose, der auch gleich die Shorts folgte. Nun stand der Auror splitterfasernackt vor dem Bett und ließ sich von dem jungen Black betrachten. Was dem natürlich außerordentlich gut zu gefallen schien. Und Harry war ebenfalls klar, was sein Kleiner da plante. „Na, ich muss dir wohl Recht geben, du bist makellos. Aber wer sagt mir, dass deine Kondition das auch ist?“ „Ich nehme an, ich sollte es dir beweisen!“, grinste nun auch der Ältere und schmiss sich bäuchlings auf den anderen. Dann machte er sich daran, auch Sirius zu entkleiden. Wild küssten sie sich dabei und berührten sich gegenseitig, um jeden Millimeter zu erforschen.... --- Am Morgen danach, wachte der Gryffindor zuerst auf. Er streckte sich und blickte dann neben sich, wo Harry noch schlief. Ein Lächeln legte sich auf Sirius´ Lippen und er stützte den Kopf auf den einen Arm und beobachtete dann den anderen beim Schlafen. Seine Gedanken kreisten um die vergangene Nacht und was sie beide da alles getan hatten. Sirius befand, dass sein Freund ein sehr talentierter Liebhaber war, denn was er alles mit seinen Händen und Zunge anstellen konnte, war schon wieder verboten! Er fühlte sich unheimlich wohl und Sirius wünschte sich, dass dieser Moment ewig hielt. Tat er aber nicht, da jemand anklopfte. Grummelnd weckte Sirius seinen Freund, dass der sich was anzog. „Moment noch!“, rief er aber schon mal, damit das Klopfen aufhörte. Harry hatte inzwischen, genau wie der andere, seine Shorts wieder an und saß am Bettrand. Der Eingang öffnete sich dann und herein kam der Schulleiter persönlich. Er schaute sich einmal um, sagte aber nichts, als er Sirius erblickte. Harry sah ihm mit müdem Blick und zersaustem Haar, entgegen. „Mr. Letum, ich würde Sie gerne noch einmal sprechen, wenn das geht. Könnten Sie zu mir kommen, wenn Sie sich angezogen haben? Alleine natürlich!“ Die blauen Augen des alten Mannes lagen noch immer fragend auf dem Auroren, der nur nickte. So zwinkerte der Schulleiter nur noch mal und ging dann. „Menno, das ist fies! Ich dachte, wir könnten uns noch einen schönen Tag machen!“, schmollte Sirius und benutzte einen Hundeblick, dem gewöhnlich niemand standhalten konnte. Natürlich gab es eine Ausnahme. Und der Name war ja nun mehr als logisch: Harry Letum! Und eben jener lächelte nun schief. „Ich wäre nach dem Frühstück eh gegangen, Liebling.“ Sirius schob die Unterlippe noch weiter nach vorne, was trotzdem keine Wirkung zeigte. „Komm, gib auf, ich hab doch schon gewonnen!“, lachte Harry und küsste dann den Jungen. „Ich werde jetzt zum Alten gehen und mich von ihm zulabern lassen. Und du solltest zum Essen gehen! Ich komme vielleicht am Wochenende noch mal her.“ Der junge Mann trat zum Ausgang, doch als er spürte, dass er von hinten umarmt wurde, blieb er stehen. „Ich liebe dich, Harry!“, flüsterte der Jüngere. Liebevoll streichelte der über die Wange des Kleineren, dann küsste er ihn. „Ich liebe dich doch auch, Schatz! Egal was passiert, ich werde nicht damit aufhören. So, jetzt muss ich wirklich! Grüß die anderen, ja? Und bitte auch Sev.“ Noch mal küsste er den Kleinen und dann verließ er das Zimmer endgültig, um mal wieder das Gelaber des Alten ertragen zu können. Er kannte das ja zur Genüge, hatte er ja schon jahrelange Erfahrung... So, Ende Kapitel 23 Wie fandet ihr es?? Jetzt will sicher jeder wissen, was Siri noch im Turm wollte, richtig? Tja, da müsst ihr warten! Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)